Freitag, 5. Dezember 2014

70 Jahre nach dem Holocaust - kein Ende in Sicht

von Dr. Rafael Korenzecher...

Tradiertes anti-jüdisches Sentiment von rechts und ideologisierter als Israel-Kritik getarnter Antisemitismus von links sind -- nur knappe 70 Jahre nach der industrialisierten Ermordung des größten Teils der europäischen Juden durch Nazi-Deutschland und seine allzu bereitwilligen europaweiten Helfer - wieder hoffähig geworden und gestützt durch die einseitige Israel-Hetze unserer politischen Terrorversteher und unserer Mainstream-Medien wieder weit in der Mitte unserer Gesellschaften angekommen.


Straffreie und durch unsere Ordnungskräfte legitimierte Hass-erfüllte Juden-ins-Gas-Umzüge eines Terror- und Raketen-auf-Juden unterstützenden Straßenmobs mit zumeist muslimischem Migranten-Background, zusätzlich importierter islamischer Judenhass, leichtfertige und fahrlässige Aufgabe unserer freiheitlich westlichen Werte-Welt , die Einzelfall-Lüge und Bagatellisierung Migranten-generierter Gewaltverbrechen durch unsere Politik und Justiz, dümmlich-gefährliches Islam-gehört-zu-unserer-Kultur-Geschwätz und die Begünstigung einer nahezu grenzenlos ausufernden Islamisierung unserer europäischen Gesellschaften haben bereits den entsprechenden Nährboden für die täglich zunehmende Gewalt gegen Juden geschaffen und tun ein Übriges.

"Bald sind wir bereit. Noch einen Moment. Bald ist es so weit! Dann zeigen wir euch, was wir lernten!" (Erich Kästner)

Diese Worte aus einem Gedicht von Erich Kästner haben sich am Ende der gescheiterten Weimarer Republik tragisch bewahrheitet und scheinen in trauriger historischer Duplizität schon wieder ihre Berechtigung zu finden Die Saat der von der Gesellschaft nur allzu bereitwillig tolerierten virulenten Wiederbelebung offensichtlichen Judenhasses geht in schrecklicher Weise wieder auf.

Der neuerliche antisemitische brutale, bewusst auf ein junges jüdisches Paar in dessen Wohnung bei Paris verübte Raubüberfall mit gleichzeitiger Gruppenvergewaltigung der 19-jährigen Frau durch mehrere Männer mit afrikanischem/nord-afrikanischem Ursprung ist nur ein weiterer furchtbarer Höhepunkt in einer langen Reihe - von den Gesellschaften ohne große Beunruhigung zur Kenntnis genommener - europaweiter antisemitischer Gewalt-verbrechen und sicher leider noch lange nicht deren Ende.

Die Juden in unserer Mitte sind gezwungen wieder über Emigration nachzudenken - das neue Europa jedenfalls scheint am Jahreswechsel zum Jahr 2015 keinen Schutz und keine Zukunft mehr für jüdisches Leben vorzuhalten.

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