Donnerstag, 8. Januar 2015

Herz aus Stahl

von Thomas Heck...

Diese Woche hatte ich im Kino den Film "Fury - Herz aus Stahl" mit Brad Pitt gesehen. Ein sehr beeindruckender und bedrückender Film, der den Zuschauer aufgewühlt und nachdenklich nach Hause gehen lässt. 

Die Kinoredaktion von RadioEins beeilte sich in ihrer Rezension, den Film durchaus für seine Machart zu loben, für das Zeigen von Heldentum aber zu verurteilen. Eine typisch deutsche Gutmenschensichtweise, die meint, für Freiheit und Demokratie nichts mehr tun zu müssen. Eine typische weichgespülte Einheitsmeinung, die sich aus der Wehrpflicht verabschiedet hat und sich den Antiamerikanismus hingibt aber dennoch heute die Freiheit in vollen Zügen geniesst, die Ihnen geschenkt wurde und für die sie nichts getan haben. 


Nachdem ich diesen Film selbst gesehen habe, komme ich zu einem anderen Schluss. Der Film hinterlässt in mir Bewunderung. Bewunderung für die jungen alliierten Soldaten des 2. Weltkrieges, denen von Nazi-Deutschland ein Krieg aufgezwungen wurde, den diese sicher nicht führen wollten. Der Film hinterlässt Bewunderung für diese amerikanischen Soldaten bei mir, die uns in Deutschland letztlich Freiheit und Demokratie brachten, die bis heute anhält. Denn wir haben die Demokratie wahrlich nicht erfunden und das merkt man bis heute.

Man möge mir entgegenhalten, was ist mit den Engländern, Franzosen und Russen? Ich möchte die Engländer und Franzosen da ein wenig rausnehmen, weil diese Nationen gegen Deutschland um ihr Überleben kämpften. Die Russen nehme ich ausdrücklich auch raus, denn sie haben zwar den Faschismus in Deutschland bekämpft, brachten aber keine Freiheit oder Demokratie nach Deutschland, sondern etablierten nach dem 2. Weltkrieg die zweite Diktatur, nämlich die DDR. Die Amerikaner kämpften dagegen nicht um das eigene Überleben, sondern bekämpften einen diktatorischen und unmenschlichen Feind, sicher nicht nur selbstlos, aber im Ergebnis stand ein demokratisches Deutschland, wovon wir heute trotz aller Kritik profitieren. Dafür werde ich den USA immer dankbar sein.

Ich beteilige mich deswegen auch nicht an Pegida-Demonstrationen, wo teilweise die deutsch-amerikanische Wertegemeinschaft in Frage gestellt wird oder kolportiert wird, Deutschland wäre heute noch besetzt, obwohl ich die Motivation von Pegida durchaus verstehe und in einigen Bereichen teile. Doch jeder Polizist, jeder Soldat engagiert sich für unsere Freiheit und unsere Demokratie mehr, als Pegida-Demonstranten, die pünktlich nach der Demo zu den Cornflakes wieder zu Hause sind und sich ob ihres Heldentums selbst auf die Schulter klopfen.

Gleiches gilt für die deutsche und europäische Kritik am Staat Israel durch weite Teile der Gesellschaft und Politik, verursacht durch einen Antisemitismus, der immer mehr um sich greift und von Linkspartei, Teilen der Grünen und SPD in ekelerregender Weise instrumentalisiert wird und als Antizionismus getarnt wird, anstatt den demokratischen Staat Israel in seinem Kampf gegen den Terrorismus vorbehaltlos zu unterstützen.

Mir sind diese Gedanken gekommen, als ich gestern nachmittag bis heute morgen schlaflos die Geschehnisse in Paris verfolgte und für mich langsam verarbeite. Denn so wie die jungen amerikanischen Soldaten Nazi-Deutschland hassten, weil Ihnen ein Krieg aufgedrängt wurde, den sie sicher nicht wollten und der ihnen die Jugend nahm, so wächst in mir der Zorn auf den Islam, der uns einen Krieg aufzwingt, den von uns keiner will. Wenn diese Leute meinen, einen IS unterstützen zu müssen, die Scharia zu fordern, Frauen unter Burkas und Schleier verstecken zu müssen und nach anderen Werten leben zu müssen, als wir es im Westen tun, so werde ich das wohl akzeptieren müssen. 

Aber nicht in meinem Land, nicht in meiner Gesellschaft. Und wenn einigen das nicht passt, dass ich weiterhin für meine Freiheit in meinem Land einstehe und mir nicht den Mund verbieten lassen werde, ist mir das ziemlich egal. Es gibt hinreichend islamische Länder, wo solche Leute glücklich werden sollen. Und deswegen werde ich weiter Witze über den Islam machen und den Propheten verhöhnen. Das ist nicht nett, das ist sicher beleidigend, aber es mein Recht, dass zu tun. Und die Muslime werden das akzeptieren müssen oder gehen.

Es wächst in mir die Erkenntnis der bitteren Wahrheit, dass die lange Periode des Friedens in Europa nach 1945 endgültig vorbei ist und das der Zustand des Krieges, so wie im Rest der Welt, der Normalzustand sein wird. Ihnen macht die Vorstellung Angst? Zu recht, mir auch.

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