Mittwoch, 14. Dezember 2016

Der Wunsch, jemanden mal so richtig den Arsch zu versohlen

von Thomas Heck...

Wenn der Staat als Ordnungsmacht verloren geht und die subjektive Sicherheit des Bürgers auch objektiv verloren geht, wird es kurz über lang zur Selbstjustiz kommen. Und wer hat sich nicht schon mal selbst ertappt, selbst den Rächer spielen zu wollen? Mal an der richtigen Stelle zur rechten Zeit zu sein, um z.B. den Schmutzlappen, die eine junge Frau auf der Treppe in den Rücken treten, einmal so richtig den Arsch zu versohlen. 


Also ich habe solche Phantasien, bin aber auf der einen Seite zu gesetzestreu, um Selbstjustiz zu verüben, bin auf der anderen Seite aber auch intelligent genug, nicht um die Konsequenzen zu wissen, die mir als deutschen Staatsbürger blühen, wenn ich von der Staatsmacht ermittelt werden. Von einer gewissen Feigheit oder Angst um die eigene körperliche Unversehrtheit ganz zu schweigen. Denn es kann davon ausgegangen werden, dass die deutsche Justiz mit denen, die Selbstjustiz verüben und das auch noch am Flüchtling, mit aller Härte verfahren wird. Denn Milde gibt es nur für den Migranten, auch bei schwersten Straftaten. Ein Schmunzeln und eine gewisse Häme kann ich mir bei dem folgenden Fall aber auch nicht verkneifen.


Bei einer gewalttätigen Auseinandersetzung am Waldbröler Busbahnhof ist am frühen Sonntagmorgen ein 29-jähriger Marokkaner schwer verletzt worden. Lebensgefahr ist nach Angaben der Polizei nicht auszuschließen.

Der Mann war kurz zuvor vor einer Diskothek als Aggressor aufgetreten. Im Streit um den verweigerten Zutritt zu dem Lokal hatte er einen 32-jährigen Waldbröler mit einem Messer verletzt.

Zusammen mit einem gleichaltrigen Landsmann hatte der 29-Jährige nach Polizeiangaben gegen 2.45 Uhr versucht, in die Disco zu gelangen. Dort fand aber eine geschlossene private Veranstaltung statt.

Nach dem bisherigen Ermittlungsstand begann der Abgewiesene zu randalieren und zog im Streit mit dem Diskothekenbetreiber ein Messer. Sein Landsmann versuchte vergeblich, ihn zu beruhigen.

Als in diesem Moment mehrere Personen aus dem Lokal kamen und sich an der lautstarken Auseinandersetzung beteiligten, stach der 29-Jährige zu. Ein 32-Jähriger Waldbröler erlitt eine Stichwunde, Freunde brachten ihn ins Krankenhaus, wo die Wunde versorgt wurde.

Der Streit verlagerte sich dann auf das Gelände des nur wenige Meter entfernten Busbahnhofs, wo der 29-jährige Marokkaner verprügelt wurde und dabei schwere Kopfverletzungen erlitt.

Ob dafür die Gruppe von Discogästen verantwortlich ist, mit der es zuvor schon Streit gegeben hatte, lässt die Polizei offen. Sie spricht von „bislang unbekannten Personen“. Die hatten sich beim Eintreffen der Polizei schon davongemacht. Der Busbahnhof grenzt zwar an das Gebäude der Waldbröler Polizeistation, von dort aus hatte der Wachhabende aber keinen Blick auf das Geschehen.

Trotzdem waren in kürzester Zeit insgesamt sechs Streifenwagenbesatzungen am Tatort, dazu noch der Rettungsdienst. Noch in der Nacht nahm die Kripo ihre Ermittlungen auf. Am Tatort Busbahnhof wurde ein Messer sichergestellt, ob es sich dabei um eine Tatwaffe handelt, muss noch ermittelt werden.

Die Verletzungen des Marokkaners waren so schwer, dass er noch in der Nacht gegen 5 Uhr früh vom Kreiskrankenhaus Gummersbach aus in eine Spezialklinik nach Siegen verlegt wurde. Sein Begleiter blieb unverletzt. Die Polizei sucht jetzt dringend nach weiteren Zeugen...

1 Kommentar:

  1. Na Bravo.......
    -
    Da haben sich also auch in Deutschland mal ein paar Männer gefunden die noch wissen was Sache ist. So sollte es sein.

    Walter Roth

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