Mittwoch, 7. Januar 2015

Der Unanständige fordert den Aufstand der Anständigen

von Thomas Heck...

Gerhard Schröder, haargefärbter Alt-Kanzler der Bundesrepublik Deutschland und Helmut Schmidt, unablässig Rauchverbote-mißachtender Alt-Kanzler, haben zusammen gegen die Pepita-Bewegung einen Aufstand der Anständigen gefordert. 

Wir reden übrigens von dem Alt-Kanzler, der politisch die Ostsee-Pipeline vorantrieb und verantwortete und nur wenige Wochen nach dem Regierungswechsel einen Posten als Vorsitzender des Aktionärsausschusses bei der Nord Stream AG annahm, die sich zu 51% im Besitz von Gazprom befindet.



Das an sich wäre schon ein Novum in der deutschen Politik, denn ich kann mich nicht erinnern, dass irgendein ehemaliger Bundeskanzler politisch eine Entscheidung verantwortete, die ihm später einen Job verschafft, der ein Jahressalär von immerhin 250.000 Euro bringt. Zudem kommt noch eine Männerfreundschaft mit Putin, den Schröder einmal als lupenreinen Demokraten bezeichnete. Ich bezeichne Schröder daher zu Recht als Putins obersten Gas-Ableser und frage mich seitdem, warum Schröder nicht wegen Korruption und Landesverrat in deutscher Festungshaft sitzt. Denn...

Korruption (von lateinisch corruptus ‚bestochen‘) im juristischen Sinn ist der Missbrauch einer Vertrauensstellung in einer Funktion in Verwaltung, Justiz, Wirtschaft, Politik oder auch in nichtwirtschaftlichen Vereinigungen oder Organisationen (zum Beispiel Stiftungen), um einen materiellen oder immateriellen Vorteil zu erlangen, auf den kein rechtlich begründeter Anspruch besteht. 

Zum Landesverrat im weiteren Sinne – im Strafgesetzbuch unter dem Begriff „Gefährdung der äußeren Sicherheit“ zusammengefasst – zu zählen sind das Offenbaren von Staatsgeheimnissen (§ 95 StGB), die landesverräterische Ausspähung (§ 96 StGB) als Vorbereitungshandlung zum Landesverrat, die Preisgabe von Staatsgeheimnissen und die landesverräterische Fälschung (§ 100a StGB). Der Spion selbst kann bereits im Vorfeld des eigentlichen Verrats wegen landesverräterischer Agententätigkeit oder wegen geheimdienstlicher Agententätigkeit nach § 98, § 99 StGB bestraft werden. 

Denke ich an Korruption, fällt mir immer sofort Gerhard Schröder ein. Er ist ein unanständiger Mensch und er hat die Chuzpe, einen Aufstand der Anständigen zu fordern. Das steht ihm nicht zu. Moralisch schon mal gar nicht.


Dienstag, 6. Januar 2015

Ein Bundesjustizminister, die AntiFa und die, die "Juden ins Gas" skandieren

von Thomas Heck...

Auch wenn es die meisten Bürger noch nicht mitbekommen haben. Heiko Maas von der SPD ist Bundesjustizminister. Der eher blasse Sozialdemokrat hat sich bislang nicht dadurch ausgezeichnet, ein Hardliner zu sein. Und auch seine Erfolge als Bundesjustizminister sind gelinde gesagt überschaubar.


So kündigte er im Februar 2014 an, die im Strafgesetzbuch benannten Mordmerkmale einer genauen Prüfung unterziehen zu wollen und hierzu eine Expertengruppe berufen. Seitdem prüft diese Expertengruppe sich offensichtlich einen Wolf, denn gehört hat man von dem Thema nichts mehr. 

Zur Stärkung der Verbraucherpolitik hat er im November 2014 einen neunköpfigen Sachverständigenrat für Verbraucherfragen als Beratungsgremium ins Leben gerufen. Wow... der Mann versteht es, Steuergelder zu versenken.

Nach dem Tode von Tugce Albayrak durch einen mehrfach vorbestraften Wiederholungstäter, sprach sich Heiko Maas gegen einer Verschärfung des Jugendstrafrechts aus und forderte mehr Zivilcourage von den Bürgern. Ich habe nichts gegen Zivilcourage, würde es aber vorziehen, wenn diese originäre Aufgabe von Polizei und Justiz übernommen werden würde. Mein Selbsterhaltungstrieb gebietet das.

Mehr könnte man zu dem Manne auch nicht sagen, der nun als Regierungsmitglied es schaffte, gegen die Bärgida-Bewegung in Berlin zu demonstrieren. Dies an sich wäre keiner Erwähnung wert, denn Heiko Maas genießt wie jeder Bürger das Grundrecht nach Artikel 8 des Grundgesetzes, sich ohne Anmeldung friedlich und ohne Waffen zu versammeln. Eine Nachricht wird es eigentlich erst, wenn man analysiert, mit welcher Einheitsfront er demonstrierte. Die WELT fragte ihn hierzu: 

"Eine Frage, Herr Maas. Der Pegida wird ja vorgeworfen, Rechtsradikale in ihren Demonstrationen zu dulden – Sie demonstrieren heute gemeinsam mit Linksradikalen, wie geht das?" Der Justizminister schaut sich erstaunt um. "Wieso, wo sind denn welche?" Na, gleich hinter Ihnen, schauen Sie, da steht die Antifa. Er schüttelt den Kopf. "Ich habe hier meine SPD-Fahne und meine IG-Metall-Fahne, ich kann nicht jeden kennen, der hierhin kommt."

Dann hätte er sich aber noch weiter umschauen müssen, wer denn noch dabei war. So waren natürlich Milli Görüs vertreten, die immer dabei sind, wenn es darum geht, die Moslems als die Opfer und als die neuen Juden in Deutschland hochzustilisieren, was an sich schon ein Skandal ist und kaum Widerstand in der deutschen Politik hervorruft. Milli Görüs und der Türkische Bund waren es auch, die im Sommer Demonstrationen gegen Israel organisierten, auf den "Juden ins Gas" skandiert wurden.

Mit diesen Leuten stand der deutsche Justizminister also in einer Einheitsfront und man fragt sich, wie tief ein Land eigentlich noch sinken kann. Denn dass ein deutscher Minister mit den Feinden der Demokratie in einer Reihe steht, dass hat es in der Geschichte Deutschland bislang nicht gegeben, jedenfalls nicht nach 1945. 

Mit dem Verlöschen der Beleuchtung am Brandenburger Tor, einer eigenartigen Sichtweise von Versammlungsfreiheit und dem Bilden einer Einheitsfront mit linksradikalen und islamistischen Organisationen hat unser Bundesjustizminister der Demokratie einer Bärendienst erwiesen und markiert einen weiteren Tiefpunkt. Mit der Dunkelheit wird mir wird dabei Angst und Bange.

Samstag, 3. Januar 2015

Warum die Zuwanderung die Staatskasse belastet

Erschienen in der FAZ und ein gutes Beispiel, wie Wahrheiten in der Presse vermischt, verdreht und für eigene Intentionen manipuliert wird. Eine starkes Stück Journalismus.


von Hans-Werner Sinn...


Schnell wird man in die Kiste der Immigrationsgegner gepackt, wenn man ein kritisches Wort zur Migration von sich gibt. In meinem Artikel in der F.A.Z. vom letzten Montag habe ich indes ausgeführt, worin der Nutzen der Migranten liegt und dass ein alterndes Land wie Deutschland gar nicht umhin kommt, die frei werdenden Plätze mit Migranten zu besetzten. Nur solle man sie eben besser aussuchen und die Anreize für Sozialmigranten durch die Anwendung des Heimatlandprinzips verringern.



Es werden einem auch sogleich Extrem-Aussagen in den Mund geschoben, die man gar nicht gemacht hat. So unterstellt mir Spiegel Online die Aussage, Migranten, die nach Deutschland kommen, würden das Land unterm Strich mehr kosten, als sie ihm ökonomisch bringen. In Wahrheit habe ich geschrieben, dass sie den Staat mehr kosten, als sie ihm bringen.


Der feine Unterschied ist, dass die Haupteffekte der Migration gar nicht über den Staat laufen, sondern sich auf dem Arbeitsmarkt abspielen. Die Migranten nützen in aller Regel denjenigen, die hierzulande komplementäre Leistungen erbringen, wie z.B. den Journalisten und dem Schreiber dieser Zeilen, aber sie schaden denjenigen, die vergleichbare Leistungen erbringen, und das sind in aller Regel die einfachen Arbeiter. Abgesehen von den fiskalischen Effekten über das Staatsbudget nützen die Migranten aber in aller Regel der ersten Gruppe mehr, als sie der zweiten schaden und helfen insofern den Deutschen in ihrer Gesamtheit. All das hatte ich in der F.A.Z. schon dargestellt.

Defizit von 79.100 Euro je Migrant

Meine Kritik an den Pressemeldungen zu den Ergebnissen der Bertelsmann-Studie von Holger Bonin bezog sich allein auf die Höhe der fiskalischen Effekte, also die Be- und Entlastungen des Staates. Holger Bonin hat für die Stiftung eine ältere Studie des ifo Instituts aus dem Jahre 2001 repliziert, indem er erneut eine Auswertung des sozioökonomischen Panel vornahm. Er kommt zu dem Schluss, dass die Migranten im Jahr 2012 für 3300 Euro mehr Steuern und Beiträge zahlten, als sie in Form von Geldtransfers und staatlichen Ausgaben für Schulen zurückerhielten. Diese Aussage ist von manchen Medien so interpretiert worden, als würden die Migranten das Staatsbudget per Saldo entlasten. Aber das hat Bonin gar nicht gesagt, weil er ja nur einen kleinen Teil der von ihnen verursachten Kosten in Ansatz brachte.

Bonin betont im Gegenteil, dass die von den Migranten geleisteten Abgaben nicht ausreichen, alle anteiligen Staatsausgaben zu bezahlen. So heißt es in seiner Studie: „Stellt man den Ausländern gemäß ihrem Bevölkerungsanteil einen Anteil an den allgemeinen Staatsausgaben – Verteidigung, Straßenbau etc. – in Rechnung, gerät ihre fiskalische Bilanz ins Defizit.“

In der Tat, nicht nur die Lehrer, auch die Richter, Polizisten, Straßenkehrer und Verwaltungsbeamten und alle anderen Staatsausgaben, die die Migranten anteilig in Anspruch nehmen, müssen finanziert werden. Es gibt überhaupt keinen konzeptionellen Unterschied zwischen diesen Kosten und den Kosten der Schulausbildung, die bei der Rechnung bereits abgezogen wurden.

Über das ganze Leben gerechnet kommt Bonin unter Einrechnung all dieser Kosten sogar zu dem Schluss, dass je Migrant ein staatliches Finanzierungsdefizit von 79.100 Euro anfällt. Hierüber hatten die Medien erstaunlicherweise nicht berichtet.

Die Ergebnisse können einen Ökonomen nicht verwundern, denn wenn wir in einem Sozialstaat leben, der von oben nach unten umverteilt, kann es kaum anders sein. Wer überdurchschnittlich verdient, zahlt mehr an den Staat, als er in Form staatlicher Leistungen zurück bekommt, und wer unterdurchschnittlicher verdient, zahlt weniger, als er bekommt. Da Deutschlands Immigranten, wie die neuesten OECD-Statistiken des Jahres 2014 wiederum eindrucksvoll belegen, über eine unterdurchschnittliche Qualifikation verfügen, verdienen sie unterdurchschnittlich und profitieren deshalb von der Umverteilungsaktivität des Sozialstaates. Wäre das nicht der Fall, müsste man an der Konstruktion des deutschen Sozialstaates zweifeln.
Weitere Kosten einbeziehen

Das ifo Institut hat die von Bonin für das Jahr 2012 vorgelegte Rechnung (also nicht die Lebenszeitrechnung) nur insofern erweitert, als alle von ihm noch nicht eingerechneten Kosten des Staates mit dem jeweils durchschnittlichen deutschen Pro-Kopf-Wert eingerechnet wurden. Das macht aus dem jährlichen Pro-Kopf-Überschuss von 3300 Euro ein Defizit von 1800 Euro für den Staat. Da sich die 3300 Euro nur auf den Überschuss der Steuern und Abgaben der Migranten über die von ihnen empfangenen Transfers und verursachten Schulkosten beziehen, gibt es keinerlei Widerspruch zwischen diesen Zahlen.

Nun argumentieren zwei Journalisten von „Spiegel Online“, dass man diese anderen Staatskosten den Migranten nicht voll zurechnen könne, weil sie ohnehin anfallen. Man dürfe nur die sogenannten Grenzkosten rechnen. Dabei bezieht sich das Magazin implizit auf die kurzfristigen Grenzkosten, die es gedanklich nicht einmal vollständig erfasst. Da es bei der Beurteilung von Migrationsstrategien um extrem langfristige Phänomene geht, kommt es freilich nicht auf die kurzfristigen, sondern auf die langfristigen Grenzkosten an, also jene Kosten, die entstehen, wenn die staatlichen Einrichtungen an unterschiedliche Bevölkerungsgrößen angepasst wurden, und diese langfristigen Grenzkosten sind den Durchschnittskosten in aller Regel gleich. Fast immer variiert die Zahl der staatlichen Einrichtungen proportional mit der Bevölkerungsgröße.

Eine Ausnahme liegt im Bereich der Verteidigungsausgaben, die sogenannte reine öffentliche Güter darstellen. Darauf hatte ich hingewiesen. Zieht man diese Kosten ab, verbleibt immer noch eine fiskalische Nettobilanz von minus 1450 Euro.

„Spiegel Online“ verweist darauf, dass Immigranten unsere Bibliotheken und Polizeireviere, deren Kosten ohnehin anfallen, vor einer unzureichenden Auslastung schützen. Das ist wenig überzeugend, denn natürlich könnte man die Zahl der Bibliotheken und Polizeireviere proportional verkleinern, wenn die Bevölkerung zurückgeht. Durch den Verzicht auf Neueinstellungen ließen sich die Personalkosten im Gleichschritt mit der fallenden Bevölkerung zurückführen, wenn man (anders als der Autor dieser Zeilen) keine Migration mehr zulassen wollte. Fixkosten gibt es immer nur kurzfristig. Langfristig ist hingegen alles variabel.

Selbst die Zinskosten des Staates steigen, wenn man mehr Infrastruktur mit Krediten finanziert, und fallen, wenn der Staat auf den Erhalt der Infrastruktur verzichtet und stattdessen seine Schulden tilgt. Zehn Prozent mehr oder weniger Menschen heißt langfristig stets ungefähr zehn Prozent mehr oder weniger Kosten für den Staat. Gäbe es in signifikantem Umfang langfristige Fixkosten des Staates, müssten kleine Länder höhere Staats- und Schuldenquoten haben als große. Das ist jedoch nicht der Fall.

Im Übrigen ist die Vorstellung, dass Deutschland über eine Überkapazität bei der öffentlichen Infrastruktur verfügt, für deren Auslastung Migranten benötigt werden, wenig überzeugend. Im letzten Jahr wurde von den Medien immer wieder berichtet, dass die deutsche Infrastruktur überlastet ist und dringend ausgebaut werden muss. Wenn diese Aussage stimmt, werden die staatlichen Einrichtungen jenseits ihrer optimalen Betriebsgröße genutzt. Dann liegen die kurzfristigen Grenzkosten der Versorgung mit Infrastruktur über-, und nicht unter den Durchschnittskosten, wie gemutmaßt wird.

Was die Autoren von „Spiegel Online“ nicht bedenken ist, dass zu diesen kurzfristigen Grenzkosten auch die sogenannten Ballungsexternalitäten gehören, also Nachteile aus der gegenseitigen Behinderung der Nutzer wie z.B. die Zeitverluste bei den Staus im Straßenverkehr. Die solcherart korrekt berechneten kurzfristigen Grenzkosten sind bei einer optimalen Betriebsgröße der staatlichen Einrichtungen den pekuniären Durchschnittskosten pro Nutzer wie auch den langfristigen pekuniären Grenzkosten gleich. Und wenn die staatlichen Einrichtungen derzeit in unzureichender Kapazität angeboten werden, dann sind die kurzfristigen Grenzkosten sogar höher als die durchschnittlichen pekuniären Kosten. Insofern würden sich eher noch höhere Belastungen durch die Migration ergeben, wenn man auf kurzfristige Grenzkosten abstellt.

Es kommt hinzu, dass die im Staatsbudget erfassten Staatsausgaben die historischen Kosten dieser Infrastruktur vielfach gar nicht mehr abbilden. Verbucht werden oft nur die Unterhaltskosten, die selbst nur ein Teil der kurzfristigen pekuniären Grenzkosten sind. Man denke nur an das Eisenbahn- und Straßennetz oder auch an die städtischen Parks. Das gleiche gilt für die freie Natur in Form von Seen, Kulturlandschaften und Naturschutzgebieten. Mit der Nutzung all dieser Einrichtungen sind zweifellos erhebliche Ballungsexternalitäten und damit ökonomische Grenzkosten verbunden, die bei Eintritt in den Klub „Nationalstaat“ Nutzungsentgelte rechtfertigen würden, aber von den Migranten nicht gezahlt werden.

So gesehen ist die Behauptung, eine Grenzkostenberechnung führe zu einer positiveren Beurteilung der Migration als die vom ifo Institut angewandte Durchschnittskostenrechnung auf der Basis des tatsächlichen Staatsbudgets abwegig. Das Gegenteil wäre der Fall.

Freitag, 2. Januar 2015

Oh mein Gott, Frau Bundeskanzlerin...

von Hans Prömm...

Oh mein Gott, Frau Bundeskanzlerin, 

was sich Ihr Schreiber beim Anfertigen dieser Neujahrsansprache gedacht hat, werden wir wohl nie erfahren. Einen alten außenpolitischen Entwurf genommen, diplomatisches „Blabla“ hinzufügt, WM-Romantik drüber, mit dem PEGIDA-Nudelholz gedroht und am Ende so nebenbei etwas über die eigentliche Arbeit der Regierung gesagt… 

Frau Bundekanzlerin, Ihre Ansprache war ignorant, arrogant und meilenweit am alltäglichen Leben der Deutschen vorbei. Europa – Ukraine – Syrien – IS – EBOLA – WM – PEGIDA - Zuwanderung: ZUSAMMENHALT! Wie billig…


Aber, Sie bleiben sich treu: So wie in dieser Ansprache kommunizieren Sie mit dem Wahlvolk schon seit wir Sie kennen. Ignorant, arrogant und am Alltag vorbei – und das mit Unterstützung der staatstragenden und staatsgetragenen Medien. Da werden bestimmte Auslandsthemen als „wichtig“ ständig neu aufgekocht und uns immer wieder, monate- und jahrelang, aufgetischt, während die wirklich wichtigen „inneren“ Themen vor dem Volk versteckt und am Volk vorbei entschieden werden. SO, verehrte Frau Bundeskanzlerin, erreichen Sie keinen Zusammenhalt, sondern inneren Widerwillen, Abstumpfung und innere Kündigung. Wenn Sie wüssten, wie viele von uns schon bei den ersten Bildern aus Syrien, Libyen, Nigeria und der Endlosstory „Nahostkonflikt“… wegschalten oder in den Schlaf „wegkippen“. Das sind ernste, internationale Themen, aber nicht die Hauptsorgen deutscher Handwerker, Industriemeister, Facharbeiter, Bauern, Verwaltungsangestellten, Krankenschwestern, Lehrer, Polizisten, Beamten, Richter, um nur einige zu nennen…. Und unsere Kids und Jugendlichen interessiert sowieso nichts, was „im Fernseher“ gesendet wird. Sie schalten dieses Gerät gar nicht mehr ein, ihr Medium ist das Netz, welches Gottseidank kein deutsches (parteienbeherrschtes) Verwaltungsgremium kontrolliert… 

Frau Merkel, hören Sie in Zukunft bitte auf, uns solcherart belehrende „Märchenstunden“ vorzulesen! Versuchen Sie nicht, uns, die vielen vermeintlich Blöden, mit Gräuelmeldungen aus fernen Ländern vollzustopfen und damit von den eigentlichen Problemen unseres Landes abzulenken! Reizen Sie uns nicht mit irrelevanten Neujahrsansprachen wie der diesjährigen, beleidigen Sie nicht unsere Intelligenz, bzw. zeigen Sie nicht so offen und schamlos, daß sie uns letztere gänzlich absprechen! Berichten Sie lieber von Ihrer Arbeit und Ihren Plänen. Sagen Sie, was Sie denken und tun Sie anschließend, was Sie gesagt haben! Sagen Sie uns, wofür wir Sie gewählt haben, was Sie für uns getan haben warum Sie Ihr Gehalt verdienen!

Uns, die „de jure“ und scheinbar freien Bürger, de facto aber eine (noch) „in freiwilliger Knechtschaft“ verharrende Masse, würde z.B. interessieren, wie lange unser Spargeld durch Nullzinspolitik noch entwertet werden soll und vor allem, was Sie, verehrte Frau Bundeskanzlerin, dagegen tun. Uns, das Volk, interessiert auch, wie unsere Renten- und Pensionen in 10 Jahren bezahlt werden sollen. Wie wollen Sie die gesetzliche Krankenversicherung reformieren? Welches sind die Risiken der (geplanten?) dauerhaften Staatenfinanzierung durch die EZB? Wie werden Sie Deutschland vor einer Transferunion bewahren? Und wir würden von Ihnen wissen wollen, ob wir jetzt Staatschulden abbauen oder lieber in Kitas, frühkindliche Bildung, Altenheime, Straßen, Brücken oder Verteidigung investieren sollen. Und welches die Kosten sind, falls wir das nicht tun. Apropos, die Wörter „Kosten“ und „Bildung“ fehlten, glaube ich, in Ihrer Ansprache ganz und gar. Nicht so wichtig, was? 

Außenpolitisch würden wir in einer Neujahrsansprache, statt der Vorführung der vielen Kriegsschauplätze der USA und deren Alliierten, lieber einen Bericht über den Zustand Frankreichs, Italiens oder Belgiens hören. Oder über das Lohn- und Preisniveau in Nachbarländern wie Tschechien, Polen, Ungarn und Rumänien. Dort werden nämlich Teile produziert, die, in Deutschland zusammengebaut, uns zum Exportweltmeister machen. Ein Arbeiter eines deutschen Industriekonzerns in Rumänien verdient etwa 200 Euro netto – monatlich. Wen verwundert es, dass jeder, der etwas kann, zu uns kommt und hier gerne zum Mindestlohn arbeitet? 

Ja, verehrte Frau Bundeskanzlerin, wir brauchen Zuwanderung, aber wann erklären Sie uns und allen da draußen die Regeln? Nach welchen Kriterien wir sie auswählen und wie viele pro Jahr wir integrieren können? Was geben wir den „Herkunftsländern“, in denen die Fähigkeiten der Zuwanderer fehlen werden? Vielleicht sagen Sie uns dann gleichzeitig auch, was Sie 2015 gegen die steigende Zahl von organisierten Einbrecherbanden tun werden und wann wir unsere Jugendlichen (wieder) nachts unbesorgt durch Berlin laufen lassen können.

Mein Gott, Frau Merkel, ausgerechnet Sie fordern von uns Zusammenhalt? Zusammenhalt entsteht, wenn alle Individuen sich als Teil einer Gemeinschaft verstehen, das Wohl des Gemeinwesens über das eigene stellen und wenn diese Individuen im Konsens gemeinsam auf die wesentlichen Ziele der Gemeinschaft hinarbeiten. Für Ihre CDU haben Sie das ja begriffen, das deutsche Gemeinwesen haben Sie allerdings in den letzten 20 Jahren fast zerstört… Lesen Sie sich den Satz hundertmal durch, so lange, bis Sie erahnen, warum es bei Fortführung Ihrer Politik zum Verlust jeglichen Zusammenhalts in Deutschland kommen wird! Denn: Immer weniger Individuen wollen sich als Teil irgendeiner Gemeinschaft definieren. Und kaum einer stellt noch das Wohl des staatlichen Gemeinwesens über das eigene. 
Und als letztes: Es gibt keinen Konsens mehr über die wesentlichen Ziele und Werte dieser Gemeinschaft, die einmal das deutsche Volk war. Wären das keine Themen gewesen für eine elektrisierende Neujahrsansprache? 

Und nun? Frau Bundeskanzlerin, wir warten gespannt auf Ihren nächsten Auftritt. Ostern vielleicht, mit einem neuen Redenscheiber…


Donnerstag, 1. Januar 2015

Eine Lehrerin und ein teures Geschenk

von Thomas Heck...

Wenn Sie als Vater oder Mutter zum Ende des ersten Schulhalbjahres den Lehrer Ihrer Kinder bestechen wollen, ein Abschiedsgeschenk organisieren oder einfach einmal Danke sagen wollen, sollten Sie sich peinlichst genau an den Geschenke-Knigge der Berliner SPD-Bildungssenatorin Sandra Scheeres halten, sonst kann es für den Lehrer teuer werden.


So hatte ein Abi-Kurs einer beliebten Lehrerin ein Geschenk machen wollen und dafür 200 Euro gesammelt. Ein Gutmenschen-Vater brachte den Fall zur Anzeige, warum auch immer. Die Staatsanwaltschaft stellte das Verfahren gegen die Lehrerin und Beamtin gegen Zahlung von 4.000 Euro ein. Sie hätte das Geschenk nicht annehmen dürfen.

Wenn Sie also als Elternvertreter bei 25 Kindern in der Klasse ein Geschenk organisieren wollen, rennen Sie als künftig pro Kind maximal 40 Cent hinterher, um Schaden vom Beschenkten zu vermeiden.

Dann beschenken Sie doch lieber gleich Ihren Berliner Abgeordneten. Der darf nämlich 400 Euro annehmen. Manche sind doch gleicher als andere. Und so darf sich Frau Scheeres selbst über Geschenke ohne Reue freuen, die 40x teurer sind, als die ihrer Lehrer, die täglich an der Front stehen. Gerecht ist anders.